Umge­stal­tung eines Schulgartens

Jul 2009

Ein Lang­zeit­pro­jekt beschert der Pes­ta­loz­zi­schu­le Dur­lach einen neu­en Schulgarten

Alles fing vor etwa fünf Jah­ren an. Kol­le­gia­le Kon­tak­te zwi­schen der Pes­ta­loz­zi­schu­le Dur­lach und der Carl-Hofer-Schu­le ermög­lich­ten es eini­gen Schü­le­rin­nen und Schü­lern der CHS (Land­schafts­gärt­ner­klas­sen 3. Lehr­jahr), den Schul­gar­ten der Pes­ta­loz­zi­schu­le Dur­lach für Übun­gen zu Ver­mes­sung und Pflan­zen­be­stim­mun­gen zu nutzen.

Der Schul­gar­ten liegt in einem Klein­gar­ten­ge­län­de an der Dur­la­cher Allee. Er besteht aus zwei zusam­men­ge­leg­ten Gar­ten­par­zel­len in einer Gesamt­grö­ße von etwa 700 m2.

Bald ent­stand die Idee, den Gar­ten, wel­cher zu die­ser Zeit noch das Aus­se­hen eines typi­schen Schre­ber­gar­tens hat­te, in einen schü­ler­ge­rech­ten und „pfle­ge­leich­ten” Natur­er­leb­nis­raum zu verwandeln.

Die Gala­bau-Aus­zu­bil­den­den ver­ma­ßen den Gar­ten, erstell­ten Plä­ne und Ent­wür­fe. Dabei berück­sich­tig­ten sie vor allem die Wün­sche der Ganz­ta­ges­grund­schü­ler.
Nach län­ge­rer Vor­be­rei­tung und vie­ler­lei Zusa­gen von Fir­men und städ­ti­schen ämtern soll­te die Pla­nung nun tat­säch­lich umge­setzt, der Gar­ten umge­baut wer­den. Im Herbst 2007 kam dann der Bag­ger und mach­te erst ein­mal alles „platt”. Gleich danach gab es hand­fes­te Schwie­rig­kei­ten: Die Schü­ler „schlapp­ten”, fast alle fest zuge­sag­ten Unter­stüt­zun­gen und Unter­stüt­zer­grup­pen „bra­chen weg”, woll­ten für zuge­sag­te, kos­ten­lo­se Lie­fe­run­gen, Hil­fen oder Ent­sor­gun­gen plötz­lich Rech­nun­gen stel­len, hat­ten plötz­lich kei­ne Zeit mehr usw.

Herr Hart­mann und Frau Mink von der Pes­ta­loz­zi­schu­le beglei­te­ten das Pro­jekt sehr inten­siv. Sie akti­vier­ten immer wie­der Schü­ler- und Eltern­grup­pen, den För­der­ver­ein ihrer Schu­le und hal­fen selbst mit, wo sie nur konnten.

Den­noch ver­zö­ger­te sich die Durch­füh­rung des Pro­jek­tes erheb­lich. Das traf vor allem die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Grund­schu­le – sie konn­ten den Gar­ten für lan­ge Zeit nicht nutzen.

Bekann­ter­ma­ßen zei­gen sich Eigen­schaf­ten und Qua­li­tä­ten von Men­schen beim Umgang mit Kri­sen und Schwie­rig­kei­ten. So waren es von Sei­te der CHS vor allem Herr Wicken­häu­ser und Herr Foos, die sich tat­kräf­tig und krea­tiv ein­brach­ten: Sie ver­leg­ten ihre Unter­richts­stun­den und ihre Frei­stun­den in den Gar­ten. Aber ohne die Aus­zu­bil­den­den des Inter­na­tio­na­len Bun­des (IB) aus Busen­bach mit ihrem Aus­bil­der Herrn Hof­mann wäre das Pro­jekt geplatzt. Sie arbei­te­ten regel­mä­ßig bis zur Wie­der­eröff­nung des Gar­tens. Sie repa­rier­ten, ergänz­ten, stell­ten den Gar­ten in „abge­speck­ter” Ver­si­on fer­tig. Am Frei­tag, dem 17. Juli 2009, fand die Wie­der­eröff­nungs­fei­er im neu­en Gar­ten statt.

Gro­ße Rasen­flä­chen, die von einem Bar­fuß­pfad umran­det sind, eine Ter­ras­se mit fes­tem Grill, Tro­cken­mau­ern, Wei­den­i­g­lu, eine Bewäs­se­rungs­an­la­ge und vie­les ande­re waren ent­stan­den. Klei­ne­re Pro­jek­te sol­len noch im Lau­fe die­ses Jah­res been­det wer­den. Hin­ter dem Brun­nen ent­steht ein Sand- und Matsch­platz und an der Ter­ras­se kann man sich bald an einem Stein­gar­ten mit Mini­bach­lauf erfreuen.

Die Land­schafts­bau-Aus­zu­bil­den­den der Carl-Hofer-Schu­le, unter Lei­tung von Herrn Wicken­häu­ser, wer­den zukünf­tig den Gar­ten wäh­rend des fach­prak­ti­schen Unter­richts betreu­en und beglei­ten. Sie wer­den klei­ne­re Repa­ra­tur­ar­bei­ten, Pfle­ge­maß­nah­men oder – wie­der – Ver­mes­sungs­übun­gen durchführen. 

Bs