Pflicht oder Kür

Jul 2022

… der Fan­ta­sie mal frei­en Lauf lassen

Wenn man Berufs­an­fän­ger im Fri­seur­be­ruf fragt „Was fin­dest Du toll am Fri­sie­ren?“, dann ant­wor­ten vie­le: „Dass man so krea­tiv sein kann.“ Im betrieb­li­chen All­tag ist es so, dass der Kun­de oder die Kun­din meist mit einem kon­kre­ten Wunsch an die Fri­sur in den Salon kommt. Da sind der eige­nen Krea­ti­vi­tät nicht sel­ten Schran­ken gesetzt. 

Einer­seits ist es wich­tig, in der Berufs­schu­le die­se kon­kre­ten Kun­den­auf­trä­ge zu üben, ande­rer­seits kann man in der Schu­le der Fan­ta­sie mal frei­en Lauf las­sen und sich an Übungs­köp­fen so rich­tig krea­tiv aus­le­ben, was im All­tag am leben­den Objekt eben nicht oft mög­lich ist. 

Für Foto­shoots oder Lauf­steg wer­den krea­ti­ve, neue Fri­su­ren­for­men gefragt. Daher ist es auch wich­tig, die­se schein­bar „untrag­ba­ren“ Fri­su­ren zu beherr­schen und sich selbst etwas ein­fal­len zu las­sen. Aus die­sem Grund ist es kein Wider­spruch in einer Block­wo­che, das The­ma „Fri­sur nach einem beson­de­ren Anlass“ zu erar­bei­ten, um rea­lis­ti­sche Kun­den­wün­sche zu bestimm­ten Anläs­sen zu erar­bei­ten um dann in der dar­auf­fol­gen­den Woche mit den „Fan­ta­sie­fri­su­ren“ zu zei­gen, welch ver­rück­te Ideen in den Köp­fen manch eines Fri­seurs oder einer Fri­seu­rin schlum­mern. Unse­re Fri­seu­r­aus­zu­bil­den­den des drit­ten Aus­bil­dungs­jah­res haben gezeigt, dass sie bei­des kön­nen: Pflicht und Kür — die Ergeb­nis­se spre­chen für sich!

San­dra Seitz