Vier Far­ben plus Lackwerk

Mrz 2009

Ein­wei­hung der neu­en Speed­mas­ter 52 4+L

Am 12. März 2009 war es end­lich soweit. Nach über einem Jahr Vor­be­rei­tungs­zeit konn­te die neue Druck­ma­schi­ne, eine Speed­mas­ter SM 52 4+L mit Axis-Con­trol der Fir­ma Hei­del­berg, in Betrieb genom­men wer­den. Die Beson­der­heit der Maschi­ne wird durch das „+L” gekenn­zeich­net, denn neben den vier Farb­wer­ken besitzt sie ein Lack­werk. Druck­pro­duk­te kön­nen so in einem Arbeits­gang gedruckt und durch eine Lack­schicht ver­edelt wer­den. Vie­le Dru­cke­rei­en nut­zen die Inline-Ver­ede­lung, um Druck­pro­duk­te optisch aufzuwerten.

Zusätz­lich ver­fügt die Maschi­ne über die neu­es­te Steue­rungs- und Mess­tech­nik. Für den ver­ant­wort­li­chen Leh­rer Mar­kus Wal­ter und den Abtei­lungs­lei­ter der Druck­ab­tei­lung Mar­tin Schmidt war es die logi­sche Kon­se­quenz, die­se Tech­nik auch in der schu­li­schen Aus­bil­dung ein­zu­füh­ren. Dies auch vor dem Hin­ter­grund, dass die Carl-Hofer-Schu­le seit dem Schul­jahr 2008/09 eine Fach­schu­le für Druck­tech­nik anbietet.

Die Carl-Hofer-Schu­le ist bun­des­weit die ers­te Berufs­schu­le und eine der weni­gen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen über­haupt, die zur Zeit über eine sol­che tech­ni­sche Aus­stat­tung ver­fügt. Dies bestä­tig­te uns Herr Micha­el von der Fir­ma Hei­del­berg, der alle Bil­dungs­ein­rich­tun­gen mit der Fach­rich­tung Druck in Deutsch­land betreut. Mög­lich wur­de dies in ers­ter Linie durch die her­vor­ra­gen­de Unter­stüt­zung des Schul­trä­gers, der Stadt Karlsruhe.

Denn über die Inves­ti­ti­on in die Maschi­ne hin­aus waren zusätz­lich noch umfang­rei­che bau­li­che Maß­na­men not­wen­dig. Zum Gelin­gen des Pro­jekts hat auch die Fir­ma Hei­del­berg wesent­lich bei­getra­gen, denn neben der mate­ri­el­len Unter­stüt­zung gab es umfang­rei­che Schu­lun­gen und eine inten­si­ve Betreu­ung bei der Inbetriebnahme.

Der 1. Bür­ger­meis­ter der Stadt Karls­ru­he Harald Denecken hat es in sei­ner Rede im Rah­men der Ein­wei­hungs­fei­er betont: Deutsch­land ver­fügt über ein Aus­bil­dungs­sys­tem, um das uns vie­le Län­der der Welt benei­den. Die dua­le Part­ner­schaft zwi­schen Betrieb und Schu­le ermög­licht eine zukunfts­ori­en­tier­te Aus­bil­dung jun­ger Men­schen. Dafür muss aber auch die Schu­le auf dem neu­es­ten Stand der Tech­nik sein. 
Denn wenn auf der einen Sei­te Inge­nieu­re immer schnel­ler neue Tech­ni­ken ent­wi­ckeln, benö­tigt man auf der ande­ren Sei­te drin­gend hoch­qua­li­fi­zier­te Fach­ar­bei­ter, die die­se Tech­nik auch bedie­nen kön­nen. In die­sem Zusam­men­hang hat sich auch das Anfor­de­rungs­pro­fil und der Ver­ant­wor­tungs­be­reich von Meis­tern und Tech­ni­kern stark verändert.

Kaum eine ande­re Bran­che hat in den letz­ten 30 Jah­ren einen so gro­ßen tech­no­lo­gi­schen Wan­del erlebt wie die Druck- und Medi­en­bran­che. Das Berufs­bild des Dru­ckers hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren enorm gewan­delt. Wer sich heu­te für die­sen High­tech-Beruf ent­schei­det, braucht sowohl im Bereich der Infor­ma­ti­ons­tech­nik wie auch auf dem Feld der Pro­zess­über­wa­chung und Qua­li­täts­kon­trol­le aus­ge­präg­te Fähigkeiten.

Wer sich für eine Aus­bil­dung in die­sem Beruf inter­es­siert, kann sich unter www.zfamedien.de (exter­ner Link) informieren.

Wer eine Wei­ter­bil­dung zum staat­lich geprüf­ten Tech­ni­ker anstrebt, erhält auf der Web­site der Carl-Hofer-Schu­le unter FTDT wei­te­re Informationen.