Brü­cken bauen

Jul 2019

Inter­re­li­giö­ses und inter­dis­zi­pli­nä­res Schulprojekt

Für die Reli­gi­ons- und die Ethik­grup­pe der Klas­sen 1BK1T und 1BK2T gab es in drei Dop­pel­stun­den das Pro­jekt „Brü­cken bau­en“, das von Herrn Rüstü Aslandur, dem Vor­sit­zen­den des „Deutsch­spra­chi­gen Mus­lim­krei­ses Karls­ru­he (DMK)“, und Herrn Zim­me­rer von katho­li­scher Sei­te gelei­tet wur­de. Herr Ger­ber als Fach­leh­rer für evan­ge­li­sche Reli­gi­on kom­plet­tier­te die Welt­re­li­gi­on des Chris­ten­tums. Und dadurch, dass auch Herr Minack als Fach­leh­rer für Ethik das Pro­jekt beglei­te­te, kann man sagen, dass die­ses Pro­jekt sowohl inter­re­li­gi­ös als auch inter­dis­zi­pli­när war.

Wie der Name „Brü­cken bau­en“ und die Tat­sa­che, dass Ange­hö­ri­ge von zwei Welt­re­li­gio­nen das Pro­jekt lei­te­ten, schon ver­mu­ten las­sen, ging es dar­um, wie zwi­schen den Reli­gio­nen Brü­cken gebaut wer­den kön­nen. Der Schwer­punkt lag dabei auf dem The­ma „Wer­te“.

Als Ein­stieg muss­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler her­aus­fin­den, wel­che die fünf wich­tigs­ten Wer­te für sie sind. Danach soll­ten sie die­se Wer­te in ihr Ver­hal­ten in der Fami­lie bezie­hungs­wei­se in der Arbeits­welt ein­ord­nen. In wei­te­ren Schrit­ten soll­ten sie dar­über nach­den­ken, wel­ches die Grad­mes­ser für ihre Wer­te sind und ob die­se Wer­te ihnen in bestimm­ten Situa­tio­nen helfen.

Auch Dis­kus­sio­nen kamen bei dem Pro­jekt nicht zu kurz. Die­se Dis­kus­sio­nen fan­den sowohl in Klein­grup­pen (homo­ge­ne und nicht­ho­mo­ge­ne) als auch im Ple­num statt. Da das Pro­jekt von zwei Ver­tre­tern von Welt­re­li­gio­nen gelei­tet wur­de, ging es letzt­lich auch um die Fra­ge, wel­che Rol­le „Reli­gi­on und Glau­be“ für die Wer­te spie­len und ob es auch sein kann, dass Wer­te mit­ein­an­der in Kon­flikt gera­ten. Die­se Fra­gen wur­den mit ver­schie­de­nen Rol­len­spie­len dar­ge­stellt und besprochen.

Abschlie­ßend zu den Unter­richts­stun­den soll­ten die Schüler/innen auch noch ein Feed­back zu dem Pro­jekt geben.

Ein­ge­bet­tet in das Pro­jekt besuch­ten bei­de Grup­pen – sowohl die Reli­gi­ons­grup­pe von Herrn Ger­ber als auch die Ethik­grup­pe von Herrn Minack – gemein­sam den Gar­ten der Reli­gio­nen in Karls­ru­he im Cityp­ark in der Süd­stadt-Ost. Frau Kon-The-deran von der „Arbeits­ge­mein­schaft Gar­ten der Reli­gio­nen für Karls­ru­he e.V.“ beglei­te­te uns dabei und erklär­te uns den Gar­ten der Reli­gio­nen als einen Ort des fried­li­chen Zusam­men­le­bens der Welt­re­li­gio­nen und als einen Ort der Begeg­nung. Frau Kon-The-deran selbst konn­te als Ver­tre­te­rin des Bud­dhis­mus pro­fun­de Ein­bli­cke in die­se Welt­re­li­gi­on geben.

Unser Dank gilt den bei­den Lei­tern des Pro­jek­tes, Herrn Aslandur und Herrn Zim­me­rer sowie Frau Kon-The-deran für die Füh­rung im Gar­ten der Religionen.

Chris­ti­an Minack