Die BK2T und der alte Mann

Mrz 2023

Klas­sen­fahrt nach Prag

Bereits um 7.00 Uhr tra­fen wir uns am Sonn­tag­mor­gen am Bahn­hof in Karls­ru­he um zu unse­rer Fahrt nach Prag auf­zu­bre­chen. Gott sei Dank war der Zug bereits da und wir konn­ten direkt ein­stei­gen und es uns eini­ger­ma­ßen gemüt­lich machen. Nach acht Stun­den Zug­fahrt und zwei­ma­li­gem Umstei­gen haben wir es dann end­lich geschafft und wir sind in Prag angekommen.

Direkt am Bahn­hof wur­den wir von einem älte­ren Herrn begrüßt, der uns bei der ers­ten Ori­en­tie­rung und dem Geld wech­seln half. Er hat uns auch bis zum Hotel beglei­tet. Nach dem Ein­che­cken und Kof­fer aus­pa­cken war für den Abend noch ein gemein­sa­mes Essen und Tisch-Kicker ange­sagt. Dabei konn­ten wir in unter­schied­li­chen Teams unse­re bei­den Leh­rer besiegen.

Am Mon­tag­vor­mit­tag stand eine mehr­stün­di­ge Stadt­füh­rung auf dem Pro­gramm. Pünkt­lich um 9.00 Uhr stand der älte­re Herr wie­der in unse­rem Hotel, um uns für die Stadt­füh­rung abzu­ho­len. Er führ­te uns drei Stun­den lang kreuz und quer durch die Stadt und man konn­te dabei schnell den Über­blick ver­lie­ren, wo man eigent­lich gera­de ist. Aber zum Glück ist das Stra­ßen­bahn- bzw. U‑Bahnnetz von Prag sehr über­sicht­lich gestal­tet, sodass man leicht zur Stadt­mit­te oder zum Hotel fin­den konnte.

Den Nach­mit­tag hat­ten wir für uns, sodass wir uns noch­mals eini­ge Plät­ze oder auch Shop­ping-Ein­hei­ten genau­er anschau­en konn­ten. Am Diens­tag sind wir zur Karls­burg hoch­ge­fah­ren, um das rie­si­ge Wahr­zei­chen Prags zu besich­ti­gen. Neben dem rie­si­gen Dom war auch das „gol­de­ne Gäss­chen“ mit sei­nen win­zi­gen Wohn­häus­chen und die Fol­ter­kam­mer sehr interessant.

Die Wach­ab­lö­sung der Gar­de am Mit­tag konn­ten wir lei­der nur von Wei­tem mit­ver­fol­gen, da der Besu­cher­an­drang ein­fach zu groß war. Nach­mit­tags sind wir durch ein ande­res Stadt­vier­tel gewan­dert – Kar­lin. Es ist ein Vier­tel, das frü­her viel Indus­trie hat­te, jetzt aber in ein Wohn­vier­tel umge­wan­delt wird. Außer­dem waren wir am rie­si­gen Rei­ter­denk­mal, von dem aus man einen tol­len Aus­blick auf die Stadt hat.

Am Mitt­woch­vor­mit­tag sind wir zum tech­ni­schen Natio­nal­mu­se­um gefah­ren, in dem wir uns die tech­ni­schen Ent­wick­lun­gen Tsche­chi­ens der letz­ten Jahr­zehn­te anschau­en konn­ten. Bemer­kens­wert ist hier nicht nur die gro­ße Auto- und Zwei­rad­aus­stel­lung, son­dern auch das Fern­seh­stu­dio (lei­der nicht besetzt) und die Geschich­te des Berg­baus in Tsche­chi­en. Nach­mit­tags haben wir dann noch eine Schiff­fahrt über die Mol­dau gemacht, wobei wir hier unter ande­rem auch am „Tan­zen­den Haus“ vor­bei­ge­kom­men sind.

Am Abend gin­gen wir noch­mals alle – zumin­dest fast – gemein­sam Essen. Das war noch­mal ein schö­ner Abschluss der Tage in Prag. Am Don­ners­tag­mor­gen sind wir dann wie­der mit dem Zug Rich­tung Karls­ru­he gefah­ren. Nach zwei­ma­li­gem Umstei­gen mit ganz unter­schied­li­chen Umstiegs­zei­ten kamen wir abends end­lich wie­der zuhau­se an.

Ins­ge­samt hat­ten wir schö­ne Tage in Prag mit viel Kul­tur, wenn es auch ein biss­chen kalt und über­wie­gend trü­be war. Aber immer­hin bei der Schiff­fahrt und auf der Heim­fahrt kam die Son­ne hervor.

Phil­ipp Neumaier