Aben­teu­er mit Spaß­fak­tor und Lerneffekt

Sep 2013

Ein Hoch­seil­akt für die Klas­sen der Berufsvorbereitung

In den ers­ten Wochen des Schul­jah­res 2013/14 besuch­ten meh­re­re Klas­sen der Abtei­lung Berufs­vor­be­rei­tung den EPA Hoch­seil- und Klet­ter­gar­ten der AWO Karls­ru­he in Dur­lach-Kil­lis­feld. Die Klas­sen VABR1, VABO2, VABKF und BEJ1 hat­ten die Gele­gen­heit, hier ein Klas­sen­trai­ning zu absol­vie­ren. Beglei­tet wur­den die Klas­sen von ihrem jewei­li­gen Klas­sen­leh­rer sowie der Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin. 
Zu Beginn wur­den die Schü­ler von ihren Trai­nern mit den Regeln des Klet­ter­gar­tens und des Team­trai­nings ver­traut gemacht. Dann konn­te das Trai­ning mit Koope­ra­ti­ons­spie­len begin­nen. Unter ande­rem muss­ten die Schü­ler nun die Auf­ga­be der Fluss­über­que­rung lösen sowie des Atom­trans­por­tes. Außer­dem muss­te aus einem lan­gen Seil ein Spin­nen­netz kon­stru­iert wer­den, auf wel­chem einer der Schü­ler pro­blem­los getra­gen wer­den konn­te. Bei die­sen Pro­blem­lö­sungs­auf­ga­ben ist es wich­tig, dass die Grup­pe mit­ein­an­der spricht und gemein­sam plant. Arbeits­mo­ral, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit und die Höhe der Frus­tra­ti­ons­to­le­ranz sind ent­schei­den­de Fak­to­ren, die wäh­rend des Trai­nings als auch im All­tag den Erfolg oder Miss­erfolg einer Grup­pe bestimmen.

Als nächs­te Ein­heit folg­ten Ver­trau­ens­spie­le, wie bei­spiels­wei­se „das Pen­del“ oder „der Ver­trau­ens­fall“. Beim Ver­trau­ens­fall las­sen sich die Teil­neh­mer rück­wärts von einer Lei­ter in die Arme der Grup­pe fal­len. Die Grup­pe stellt sich dazu in zwei Rei­hen vor die Lei­ter und bil­det so eine Gas­se. Die­se Übun­gen geben jedem Ein­zel­nen die Mög­lich­keit, sich als ver­trau­ens­wür­dig zu erwei­sen und somit Ver­trau­en im Team zu bil­den. Die­ses Ver­trau­en wur­de unbe­dingt benö­tigt, um die noch fol­gen­den Trai­nings­ein­hei­ten in der Höhe zu meistern.

Nach einer Pau­se konn­te dann end­lich unter den wach­sa­men Augen der Trai­ner die Klet­ter­aus­rüs­tung ange­legt wer­den. Nach­dem die Jugend­li­chen dann noch in das gegen­sei­ti­ge Sichern ein­ge­wie­sen wur­den, ging es in Rich­tung Klet­ter­turm. Nach­ein­an­der hat­ten die Schü­ler nun die Mög­lich­keit, den Klet­ter­turm, mit oder ohne Über­hang, zu erklim­men. Vor allem Schü­ler, die im Vor­feld über Höhen­angst geklagt hat­ten, erziel­ten hier wich­ti­ge Erfolgserlebnisse.

Nach­dem die Teil­neh­mer nun die ers­te Höhen­luft am Klet­ter­turm schnup­pern konn­ten, ging es im Anschluss in den Hoch­seil­gar­ten. Die­ser bie­tet neben den Team­auf­ga­ben auch ganz indi­vi­du­el­le Her­aus­for­de­run­gen. Unter ande­rem hat­ten die Jugend­li­chen die Auf­ga­be, auf einem schma­len Bal­ken anein­an­der vor­bei zu gehen. Dies klingt viel­leicht ein­fach, kos­tet aber in die­ser beein­dru­cken­den Höhe eini­ges an Über­win­dung. Bei einem ande­ren Ele­ment balan­cier­ten die Teil­neh­mer über ein Seil, fest­hal­ten konn­ten sie sich jedoch nur an Hal­te­sei­len über ihren Köp­fen, deren Abstän­de aber immer grö­ßer wur­den. Eine wei­te­re Her­aus­for­de­rung stell­te die Rie­sen­lei­ter dar. Hier galt es, eine über­di­men­sio­nal gro­ße Strick­lei­ter zu erklim­men, deren Spros­sen­ab­stän­de immer grö­ßer wur­den. Dies schaff­te man nur in Team­ar­beit, da man auf gegen­sei­ti­ge Hil­fe ange­wie­sen war. Eini­ge Schü­ler der Klas­se VABO2 absol­vier­ten die­se Übung sogar im strö­men­den Regen. Sie hat­ten so viel Spaß und Ehr­geiz, dass sie sich auch vom schlech­ten Wet­ter nicht unter­krie­gen ließen.

Die Übun­gen in der Höhe haben es geschafft, selbst uner­schro­cke­ne Schü­ler aus der Reser­ve zu locken und an ihre Gren­zen zu bringen.

In einer abschlie­ßen­den Refle­xi­ons­run­de wur­de das an die­sem Tag erleb­te noch­mals kurz beleuch­tet und bespro­chen. Jeder hat­te die Gele­gen­heit, die eige­nen Ein­drü­cke zu schildern. 

Al