Beim digitalen Projekttag Hacker abwehren
Die Schulwoche Ende Juni 2023 begann für die Friseurinnen und Friseure der ersten Jahrgangsstufe in einem ungewohnten Setting, denn das Projekt „Hacker Attack“ unter Federführung der Landeszentrale für politische Bildung verlangte volle Konzentration, gute Teamarbeit und etwas kriminalistischen Spürsinn, um den Angriff eines „Hackers“ abzuwehren. Dazu mussten mit Hilfe von Texten, Bildern und Puzzleteilen Spuren ausgewertet werden, mit denen die einzelnen Gruppen die notwendigen Passwörter generieren konnten um an den Server des Hackers zu kommen. Angeleitet wurden die beiden Klassen hybrid durch die zugeschalteten Teamer aus der Landeszentrale, die das Spiel begleiteten und auch notwendige Hilfestellungen gaben, um die einzelnen Stufen auf der Suche nach dem Passwort zu erreichen. Die notwendige technische Einrichtung hatte zuvor der Fachlehrer Thomas Ködel vorgenommen, und mit Notebooks, Tablets und sogar den eigenen Smartphones arbeiteten sich die einzelnen Gruppen durch den Dschungel aus rätselhaften Puzzleteilen, versteckten Textinformationen aus Chats von Instagram oder Tiktok und Ausschnitten aus Zeitungen zu den gesuchten Passworten die benötigt wurden, um den Hackerangriff zu stoppen. Dies gelang nicht immer vollständig, und unseren SuS wurden die Gefahren und Probleme unbekümmerter Nutzung des WWW deutlich vor Augen geführt.
Nach einer Pause wurden die gemachten Erfahrungen mit dem Ziel besprochen, die eigene Rolle in der aktuellen Phase der Digitalisierung zu klären, die politische und gesellschaftliche Relevanz der Medien zu erkennen und sich in die Gestaltung von Politik und Gesellschaft einzubringen.
Mit einem an „Tabu“ angelehnten Kartenspiel wurden noch Begriffe wie z.B. „hoax“, „social bot“ oder „shitstorm“ geklärt. Nach vier sehr kurzweiligen Unterrichtsstunden waren sich die Jugendlichen sicher, dass der Umgang mit dem Internet viel Verantwortungsbewusstsein für die dort lauernden Gefahren erfordert.